KulturGutRetter Eine Vision. Ein Netzwerk.


Die Vision
Entwicklung eines Mechanismus zur schnellen Hilfe für den Schutz und Erhalt von Kulturerbe in Krisensituationen weltweit.
Das Netzwerk
Das Archaeological Heritage Network (ArcHerNet) wurde 2016 gegründet und bündelt deutsche Kompetenzen im Bereich des Kulturerhalts und Kulturgüterschutzes im Ausland.
Die KulturGutRetter
Das Projekt wird aus dem Archaeological Heritage Network heraus entwickelt und von drei starken Partnern getragen.
Aktuelles aus dem Projekt
Fernerkundung für gefährdete Archäologische- und Kulturstätte
Naturkatastrophen und anthropogene Landnutzungszwänge führen immer häufigen zu zerstörerischen Ereignissen, die schwerwiegende Schäden an archäologischen Stätten und Kulturerbestätten (ACH) verursachen. Im Rahmen des Projekts KulturGutRetter bietet das Team Fernerkundung und Überwachung kosteneffiziente Unterstützung auf der Grundlage
IT-Infrastruktur für Missionen zum Schutz des kulturellen Erbes
Die Cultural Heritage Response Unit (CHRU) entwickelt ein digitales Dokumentationssystem, um sowohl die Objekte selbst, als auch die Maßnahmen zu dokumentieren, die bei Einsätzen zum Schutz des kulturellen Erbes durchgeführt werden. Die Einheit ist mit einer
Events 2025
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Nationaler Workshop 10-11 April 2025
Gestern – heute – morgen. Wo steht der Schutz des kulturellen Erbes 2030?
10 April 2025 OnlineDer Online-Workshop findet im Rahmen des EU-Projekts PROCULTHER-NET2 statt, an dem das DAI und das THW seit 2022 beteiligt sind. Ziel des Projekts ist es, gemeinsam an einer stärkeren Integration des Schutzes von kulturellem Erbe in den europäischen Katastrophenschutz zu arbeiten. Entsprechend liegt ein Fokus des Workshops auf der Vernetzung zwischen der nationalen und der europäischen Ebene sowie auf den Schnittstellen zwischen Kulturgutschutz und Zivil-/Katastrophenschutz.
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European Forum 02-04 April 2025
Safe Cultural Heritage - European challenges in times of war and crisis
2 April 2025 International Cultural Center, KrakauDiese Veranstaltung soll als Plattform für den Austausch von Erfahrungen und bewährten Verfahren zwischen europäischen Experten für das kulturelle Erbe dienen, das durch Natur- und Zivilisationskatastrophen, Terrorismus oder vorsätzliche Zerstörung in Kriegen ständig gefährdet ist.
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Cultural Property Protection Konferenz, 25-25 November 2024
CPP in Crisis Situations in the Hungarian National Museum
25 November 2024 Hungarian National Museum, BudapestAngesichts der eskalierenden globalen Sicherheitslage sind öffentliche Sammlungen weltweit einem wachsenden Spektrum von Bedrohungen ausgesetzt. Die Konferenz knüpft an das wachsende internationale Engagement der letzten Jahre an und setzt den Dialog fort, der im letzten Jahr mit vom Museum organisierten Konferenzen zu diesem Thema begonnen wurde. Constance Domenech (DAI) wird die Rolle der EU beim Schutz des kulturellen Erbes in Krisenzeiten am Beispiel der Projekte KulturGutRetter und PROCULTHER-NET2 erläutern.
Deutsches Archäologisches Institut (DAI)
Das DAI ist seit bald 200 Jahren als Forschungseinrichtung weltweit tätig und setzt sich als Bundesanstalt im Geschäftsbereich des Auswärtigen Amtes für den Schutz, Erhalt und die Vermittlung des kulturellen Erbes ein.
Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW)
Das THW leistet seit rund 70 Jahren technisch-humanitäre Hilfe bei Krisen und Katastrophen im Inland sowie im Ausland im Auftrag der Bundesregierung. Es ist dem Geschäftsbereich des Bundesministeriums des Inneren für Bau und Heimat zugeordnet.
Leibniz-Zentrum für Archäologie (LEIZA)
Das LEIZA ist eine seit 1852 tätige Forschungseinrichtung für Archäologie, die als Teil der Leibniz-Gemeinschaft Geistes- und Naturwissenschaften mit restaurierungstechnischer Expertise verbindet und im internationalen Kontext einbringt.
Vom 25. bis 28. September 2024 fand im Schloss Demerthin (Gemeinde Gumtow) die erste Vollübung der vom Auswärtigen Amt finanzierten KulturGutRetter-Auslandseinheit Cultural Heritage Response Unit (CHRU) statt. In einem fiktiven Erdbebenszenario trainierten Fachleute den internationalen Kulturgutschutz nach einer Katastrophe. Ziel ist die Einsatzfähigkeit im Jahr 2025.
Kulturerbe in der Krise
Ein Mechanismus zum Schutz und Erhalt von kulturellem Erbe in der Krise
Krisen in der Vergangenheit, wie Erdbeben, Hochwasser und Brände haben gezeigt, dass im Falle solcher Katastrophe schnell gehandelt werden muss. Auch die Folgen des Klimawandels mit seinen sehr unterschiedlichen lokalen Auswirkungen bringt ein breites Spektrum der Bedrohung des kulturellen Erbes der Vergangenheit mit sich. Um das kulturelle Erbe in allen Phasen einer Krise wirksam und nachhaltig zu schützen und zu erhalten, sind gut aufbereitete und schnell verfügbare digitale Informationen ebenso wie gut ausgebildete und handlungssichere Entscheidungsträger unabdingbare Voraussetzung. Im Jahr 2019 wurde daher das Projekt „KulturGutRetter – Ein Mechanismus zur schnellen Hilfe für Kulturerbe in Krisensituationen“ gestartet, das derzeit aus dem Archaeological Heritage Network (ArcHerNet) heraus entwickelt wird.
Ein Netzwerk zum Erhalt des kulturellen Erbes
2016 wurde im Beisein des heutigen Bundespräsidenten, Dr. Frank-Walter Steinmeier, das Archaeological Heritage Network gegründet. Koordiniert durch das Deutsche Archäologische Institut bringt das ArcHerNet Kompetenzen deutscher Expertinnen und Experten zusammen und vernetzt diese international. Auf der Basis der Erfahrungen des Netzwerks und seiner Projektes „Stunde Null – Eine Zukunft für die Zeit nach der Krise“ wurden die Ansätze und Zielrichtungen des ArcHerNet weiterentwickelt. So hat sich der Blick regional geweitet. Die gesamte MENA-Region und weitere Regionen Afrikas treten immer stärker in den Fokus des gemeinsamen Engagements. Gleichzeitig geht es zunehmend darum, nicht allein orts- oder länderspezifische Formate, sondern universell einsetzbare Formate zu entwickeln. Das ArcHerNet wird vom DAI koordiniert und durch das Auswärtige Amt unterstützt.

ProCultHER-NET2
Seit 2022 sind zwei Partner von KulturGutRetter an den von der Europäischen Union DG-ECHO unterstützten Projekten PROCULTHER-NET (2022-2023) und PROCULTHER-NET2 (2024-2025) beteiligt. Das Deutsche Archäologische Institut (DAI) und das Technische Hilfswerk (THW) haben sich mit Partnern aus Italien, Spanien, Portugal, Frankreich und der Türkei zusammengeschlossen, um den Schutz des kulturellen Erbes besser in die Katastrophenschutzmechanismen auf nationaler und europäischer Ebene zu integrieren.
Kontakt
- KulturGutRetter | Deutsches Archäologisches Institut | Podbielskiallee 69-71, 14197 Berlin
- info@kulturgutretter.org
- presse@kulturgutretter.org
- Weitere Informationen: ArcHerNet Webseite | www.archernet.org


